Die erste Voliere wurde direkt an einen kleinen vorhandenen Vorbau angebaut.

Zuerst hatte ich hier direkt auf die Gehwegplatten gebaut. Die Erde hatte also maximal eine Tiefe von 30 cm. Ich ersten Jahr richtete Lotte ihr Überwinterungsquatier nicht in dem großen Innenhaus ein, sondern grub sich draussen in der flachen Erde ein. Das war gar nicht gut, da hier noch der Frost durchkommen konnte.
Als ich es bemerkte, hatte sie leider schon mit der Winteruhe gegonnen. Da man Hörnchen nicht einfach so wecken soll, zuviel Stress und sogar eventueller Tod, habe ich etwas Ungewöhnliches konstruiert. Vom Anbau aus habe ich mittels flexiblen Panzerschläuchen eine Flachheizung, die mit den Röhren, flach auf ihrem Winterquartier gelegt, den Thermostaten auf Frostschutz gestellt und das ganze mit 0.5 Meter Stroh bedeckt. Es sollte ja nicht auch der Garten beheizt werden.
Das ganze hat wunderbar funktioniert, und im nächsten Frühjahr ist Lotte putzmunter aufgewacht. Hat sich nur über das viele Stroh gewundert.
 

Für eine naturnahe streifenhörchengerechte Überwinterung habe ich also im nächsten Jahr einen kleinen Umbau vorgenommen.
Ich habe ich die Heizung wieder entfernt und Lotte vorübergehend für eine Woche in einer kleineren Innenvoliere ausquartiert.

Hier ein paar Bilder von den Ausgrabungen des ersten Winterquartiers:
 

Anschließend habe ich die unteren Gehwegplatten entfernt und einen Meter tief gegraben. Dies ist Tief genaug für eine Überwinterung in unseren Breitengraden.

Unten sind wieder Gehwegplatten verlegt worden. Zwei Seitenwände wurden schon durch das Haus begrenzt. Die beiden anderen habe ich mit Rasenkantensteinen (100 x 25 cm) ausgekleidet. Eventuell Lücken zu den oberen Steinen habe ich mit Gartenbaumörtel zu gemacht.
Die Holztreppe ruht jetzt auf zwei Steinpalisaden.

Jetzt ist das ganze wintersicher für den nächsten Winter.
Und Lotte hat sich natürlich nicht im Anbau einquartiert, sondern wieder in der Erde. Aber diesmal hatte sie die Möglichkeit tief genau zu graben.
Ab Oktober habe ich sie dann auch nicht mehr gesehen, bis sie ca. Ende März wieder herauskam.
Alles sehr gut überstanden und putzmunter.

  Damit Lotte bei Bedarf etwas mehr Sonne tanken kann, habe ich auf die Voliere noch einen kleinen Aufsatz gebaut.

Im Jahr 2016 habe ich noch eine größere Voliere im Garten gebaut.